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Februar 2020 Kamishibai – Mit Geschichten lernen

Kooperationsveranstaltung der Karl Kübel Stiftung mit der Berufsfachschule für Kinderpflege Höchstädt

An der Berufsfachschule für Kinderpflege in Höchstädt fand am 10.02.2020 ein Workshop zum Thema „Kamishibai – Mit Geschichten lernen“ statt. Dazu hat die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (KKS) pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte im Elementar- und Grundschulbereich sowie aus der Fachschule für Sozialpädagogik an das Berufliche Schulzentrum Höchstädt eingeladen.

Die KKS verantwortet das Projekt „Mit Geschichten lernen: Entwicklungspolitische Bildungsarbeit für Familien mit Kindern unter Zuhilfenahme des japanischen Papiertheaters Kamishibai“. Dieses Projekt stellt sich in den Dienst der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen (UN) in der Agenda 2030 festgelegt haben. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt Bildungsangebote, die dazu dienen, diese Entwicklungsziele einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das bildgestützte Erzählen mit dem japanischen Papiertheater Kamishibai erfüllt die Funktion eines „Türöffners“ für globale Themen, etwa für die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele. Denn beim Einsatz z.B. in Kindertageseinrichtungen, in Klassenzimmer oder bei Elternabenden bietet das japanische Erzähltheater einen leichten Zugang zu hochwertiger Bildung für alle.

Fachbetreuerin V. Gerstmeyr-Praßler von der Berufsfachschule für Kinderpflege hat sich für diese Kooperationsveranstaltung bei der Karl-Kübel-Stiftung beworben und durfte schließlich gemeinsam mit ihren Kolleginnen Frau Weihmayr und Frau Oszfolk die Veranstaltung organisieren. Als Referentin führte Carmen Sorgler von pfiff – Pressefrauen in Frankfurt durch den Workshop. Schulleiter Gerhard Weiß begrüßte die Teilnehmer und freute sich mit den Worten: „dass eine so hochkarätige Veranstaltung an der Schule angeboten werden kann.“ Die Fortbildung begann mit einer Einführung in die traditionelle japanische Erzählkunst Kamishibai, welche in Japan als Wissensvermittler und Friedenserzieher pädagogisch eingesetzt wird, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Sodann erläuterte die Referentin die Einsatzmöglichkeiten und Besonderheiten dieser Erzählform, die besondere Rolle der Erzähler*in sowie das Arbeiten mit Kamishibai hinsichtlich der Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Der praktische Aspekt kam dabei nicht zu kurz, so stellte Frau Sorgler verschiedene Geschichten mit dem Kamishibai vor und arbeitete mit den Anwesenden die nachhaltigen Ziele in diesen Geschichten heraus. Ein Schwerpunkt war die Methode des Papiertheaters, das sich ausdrücklich als darstellendes Spiel versteht. Anschließend wurde die Einsatzmöglichkeit der Geschichten in den verschiedenen Institutionen diskutiert.

Am Nachmittag konnten die teilnehmenden Pädagog*innen selbst in Gruppen eine Geschichte mit dem Kamishibai erarbeiten und den anderen Teilnehmer*innen professionell vorführen.

Die Pädagog*innen nahmen an dem spannenden Workshop durchweg interessiert und mit großer Freude teil, zumal Frau Sorgler engagiert und kompetent durch den Tag führte, souverän Einblicke in neue Bereiche bot, Wissen unterhaltsam zu vermitteln verstand und alle mit ihrer Begeisterung ansteckte. Damit das erworbene Wissen und die gewonnenen Kenntnisse auch direkt genutzt werden können, erhielt jede teilnehmende Institution ein Startset mit einem hochwertigen Holzrahmen und zwei Geschichten. Die Teilnehmer*innen freuen sich bereits jetzt auf den Aufbaukurs.

V. Gerstmeyr-Praßler