Fachpraktische Ausbildung an der Berufsfachschule für Kinderpflege
Seit dem 16. März 2020 beeinträchtigt die Corona-Pandemie auch die Ausbildung der Schüler*innen zur staatlich geprüften Kinderpfleger*in.
Durch die wiederkehrenden Shutdowns mitsamt den Notbetreuungen in den Kitas konnte die praktische Ausbildung dort nicht in Einzeltagen absolviert werden. Trotz aller Widrigkeiten haben wir es jedoch immer geschafft, dass unsere Schüler*innen keinen fehlenden Praktikumstag aufweisen.
Durch den vorgegebenen Wechselunterricht im Schuljahr 2019/2020 sowie im Schuljahr 2020/2021 ab einer7-Tages-Inzidenz von 100 haben wir das Praktikum so organisiert, dass die halbe Klasse in der Schule in Präsenz unterrichtet wurde und die andere Hälfte ihr Praktikum ableistete. Hier mussten natürlich die Hygiene- und Sicherheitsregeln der Einrichtungen und der Schule eingehalten werden, z.B. Masken tragen (teilweise FFP2-Masken), Handhygiene, Regeln zu Erkrankungen. Vor dem Einsatz in den Kitas sichern die Schüler*innen die Kinder und das pädagogische Personal durch Schnelltests vor Dienstbeginn. Für den Einsatz in den Kitas benötigte die Schule eine ausdrückliche Genehmigung der Einrichtung sowie der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Schüler*innen.
Die Zusammenarbeit mit den Fachberatungen, Frau Dikau (Landratsamt Dillingen) und Frau Wernhart (Landkreis Donau-Ries), war hier sehr wichtig und gab den organisierenden Praxislehrkräften, Frau Gerstmeyr-Praßler und Frau Weihmayr, Planungs- und Umsetzungssicherheit. Ohne die Zustimmung der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Dillingen, Donau-Ries, Augsburg, Günzburg und Heidenheim liefe die praktische Ausbildung nicht so erfolgreich ab.
Wir bedanken uns bei all unseren Kindertageseinrichtungen, die unsere Schüler*innen in dieser herausfordernden Zeit in ihrer Ausbildung professionell und menschlich begleiten und ausbilden. Für die Praxislehrkräfte standen und stehen sie jederzeit mit Ratschlägen, Absprachen, Beurteilungen und Hilfen sowohl bei den Besuchen der Praxislehrkäfte als auch telefonisch und - in Zeiten, in denen wir die Schüler*innen nicht aufsuchen konnten - über Videokonferenzen zur Seite.
Die Ableistung der praktischen Ausbildung in dieser Weise wäre nicht möglich, wenn die Kitas uns nicht so wohlwollend unterstützen würden.
Die Schüler*innen können alle ihre Methoden, die sie erlernt haben, im Distanzunterricht planen und vorbereiten und in der Kita erproben und umsetzen. Die Praxisanleiter*innen reflektieren das Tun der Schüler*innen direkt in der Kita und mit den Praxislehrkräften.
Die Schüler*innen erhalten ungeachtet der Coronakrise eine sehr gute Ausbildung. Nun hoffen wir, dass trotz der momentan hohen Zahlen der Corona-Infektionen die Schüler*innen ab Mitte Mai ihre Prüfungen in ihrer Kita mit Erfolg absolvieren können. Das ist der Wunsch aller Schüler*innen und der beiden Praxislehrkräfte.