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Bilderbuchkino "Quirinius, der Engel und das Christkind" - Kulturerleben zu Zeiten von Corona

Im Rahmen des Unterrichts in Praxis- und Methodenlehre sowie Medienpädagogik erstellten die Berufsfachschüler*innen der K11 in einem Projekt mit den Praxislehrkräften Veronika Gerstmeyr-Praßler, Sona Klein und Martina Weihmayr ein Bilderbuchkino. Zur Umsetzung wurde das weihnachtliche Bilderbuch „Quirinius, der Engel und das Christkind“ von Anna Maria Praßler (Text) und Ulrike Baier (Illustrationen) bearbeitet. Das Bilderbuch ist 2021 im Südpol Verlag erschienen.

Die Schüler*innen erzählten die Geschichte mit verteilten Rollen, während gleichzeitig die leuchtenden Bilder auf die Leinwand projiziert wurden. Begleitet wurde der Text dabei mit verschiedenen Klang- und Körperinstrumenten, die die Schüler*innen mit ihrer Musiklehrerin Frau Kolb ausgewählt hatten. Das Buch erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines kleinen römischen Jungen namens Quirinius, der mit seinen Eltern nach Bethlehem umzieht. Dort muss sein Vater für Kaiser Augustus alle Menschen zählen. Quirinius aber macht sich nicht viel aus Zahlen und Listen, sondern ist offen für das Wundersame, das sich in dieser Nacht ereignet – und zu dem er sogar selbst einen kleinen Teil beiträgt.

Ursprünglich war geplant, das Bilderbuchkino den Vorschulkindern der Kitas Don Bosco und Adolph Kolping (Höchstädt) am Dienstag, den 21.12.2021, unter Einhaltung strengster Corona-Regeln vorzuführen. Dafür gestalteten die Schüler*innen im Werkunterricht kreative und informative Flyer und Plakate zum Aushang in den Kitas und an der Schule. Im Rahmen der Hauswirtschaftlichen Erziehung bei Frau Eder-Strobel haben die Schüler*innen Sterne und Engel gebacken. Alles war organisiert. Die Kinder, die Lehrkräfte und andere Klassen waren eingeladen, die Schüler*innen hatten sich perfekt vorbereitet, der Raum war zauberhaft zur vorweihnachtlichen Zeit dekoriert – doch die verschärfte Corona-Situation ließ keine andere Wahl: Die Kita-Kinder mussten wieder ausgeladen werden.

Die Schüler*innen und das Vorbereitungsteam waren traurig, aber jedem war die Notwendigkeit dieses Schritts und einer verantwortungsbewussten Haltung bewusst. Mit dem Schulleiterstellvertreter Herrn Bäuml wurde eine Lösung gesucht – und gefunden: Die Schüler*innen führten ihr Bilderbuchkino zunächst für ihre Parallelgruppe auf – perfekt bis in kleinste Detail –, wovon Herr Bäuml ein Video erstellte. Am Folgetag wurde den Schüler*innen der K10 a und K10 b in weihnachtlicher Atmosphäre die Geschichte mit Hilfe von PC und Beamer präsentiert.

Frau Gerstmeyr-Praßler stellte mit Genehmigung des Verlags den Kitas das Bilderbuchkino zur kitainternen Vorführung zur Verfügung. Waren die Kita-Kinder, die Schüler*innen der Kinderpflege und die Lehrkräfte so zwar nicht in der gemeinsamen Aufführung vereint, kamen sie doch – nach und nach – alle in den kulturellen Genuss des wunderschönen Bilderbuchs „Quirinius, der Engel und das Christkind“. Denn Kultur, Geschichten und Kunstgenuss sind in diesen Zeiten wichtiger, aber auch bedrohter denn je – und sollen bei „Klein“ und „Groß“ nicht zu kurz kommen.

Die Beschäftigung mit „Quirinius, der Engel und das Christkind“ hat die Schüler*innen inhaltlich und methodisch bereichert. Sie eigneten sich viel Wissen und Können im Bereich Bilderbuch an, übten angesichts der Corona-Notwendigkeiten die heute unabdingbare Flexibilität und die Umstellung auf andere Medien ein und freuten sich schließlich über viel Lob und Anerkennung.