Licht und Wasser
Licht und Wasser: Projekte im Zeichen zweier Umweltfaktoren
Technikerinnen und Techniker präsentieren Abschlussarbeiten
Der erste von zwei Präsentationstagen zu den Projektarbeiten an der Technikerschule Höchstädt stand ganz im Zeichen der Nutzung von Sonnenstrahlung: Lukas Junge-Bornholt berechnete, ob das von ihm bewohnte Einfamilienhaus autark mit Sonnenergie, unterstützt durch eine Stromcloud, versorgt werden kann. Bei diesem Konzept wird überschüssiger Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist und kann bei Bedarf wieder aus dem Netz bezogen werden. So verzichtet man auf eine teure und in ihrer Kapazität limitierte Batterie. Ergänzend dazu untersuchte der angehende Staatlich geprüfte Informatiktechniker Matthias Weiß eine internetgestützte Überwachung und Abschaltung einer Solar-Inselanlage einer autarken Gartenhütte. Oliver Scheibele führte im kleineren Maßstab Autarkieuntersuchungen für den Betrieb eines Indoortowergardens durch. Dieser ermöglicht analog zu einem Hochbeet die Anzucht und Kultivierung von Salat, Kräuter und weiterem Blattgemüße im Wohnbereich ganz ohne Erde mit Hilfe geeigneter Belichtung und Pflege.
Schutz des Grundwassers war hingegen am zweiten Tag allgegenwärtig: Maria Miller untersuchte mithilfe des Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, zuständig für das Einzugsgebiet von Neu-Ulm bis Augsburg, die Veränderung des Nitratgehalts, repräsentativ anhand zweier Quellen in Druisheim und Wortelstetten. Mirco Fabian erkundete einen Ölschaden auf dem Gelände eines Autohauses und erstellte darauf aufbauend eine Handlungsempfehlung für die Bodensanierung.
Eine Verknüpfung zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung gelang Florian Gromes. Er entwickelte eine Android-gestützte App zur schnellen Erfassung von Lebensmittel und deren Mindesthaltbarkeitsdatum in der heimischen Vorratskammer mithilfe des Barcodes. Alea Röger hingegen verband ihr Interesse für den Gokart-Sport mit dem Nachhaltigkeitsgedanken und rüstete ein handelsübliches Verbrenner-Kart auf Elektroantrieb um. Mit Ausstattung zweier Elektromotoren und einer Batterie gelang es ihr, unter bedeutender Senkung der Betriebskosten und gänzlicher Eliminierung von Schadstoffausstoß kaum Einbußen bei Geschwindigkeit und Reichweite in Kauf nehmen zu müssen.
Diese und weitere Themen sind Bestandteil der Weiterbildung zum Staatlichen geprüften Techniker für Umweltschutztechnik, regenerative Energien, Landschaftsökologie sowie Informatiktechnik in Höchstädt und Lauingen. Weitere Informationen finden Sie unter www.technikerschule-hoechstaedt.de. Bewerbungsschluss für Interessierte für das Schuljahr 2024/25 ist am 26. Juli.